Caritas-Dorf-Projekt unterstützt Mobilität im Flecken Gieboldehausen.
Gieboldehausen. Während der Präventionsveranstaltung „Sicher unterwegs!“ am Samstag, 2. Juni, im Schloss Gieboldehausen (Hahlestraße 13) präsentieren die Freiwilligen aus dem Caritas-Dorfprojekt einen Flyer mit den innerörtlichen Busverbindungen in Gieboldehausen. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Menschen die angebotenen Busfahrten leichter nutzen können“, sagt Sandra Holzapfel, Projektkoordinatorin bei der Caritas. Während der Projektarbeit habe sich herausgestellt, dass die von den Verkehrsbetrieben angebotenen Fahrpläne insbesondere für Seniorinnen und Senioren schwierig zu lesen seien.
Der neue Flyer wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt bei einem Pressegespräch um 10.30 Uhr im Beisein von Caritas-Vorstand Holger Gatzenmeyer. Anschließend stehen die fünf Dorffreiwilligen zusammen mit Sandra Holzapfel und Holger Gatzenmeyer noch bis 16 Uhr an einem Stand der Caritas für Gespräche und Beratungen bereit.
„Sicher unterwegs!“ wird veranstaltet vom Flecken Gieboldehausen, Regionalbus Braunschweig (RBB), Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN), der Polizeiinspektion Göttingen sowie weiteren Netzwerkpartnern. Besonders Seniorinnen und Senioren sollen ermutigt werden, den öffentlichen Nahverkehr ohne Berührungsängste zu nutzen. An zahlreichen Stationen erhalten Interessierte Informationen zum Verhalten an der Bushaltestelle sowie im Bus, zu Beförderungsbedingungen, zu Fahrplänen und Tarifen.
Ferner wird die gefahrlose Nutzung von Rollatoren auf dem Weg zum und im Bus thematisiert. Wer möchte kann seinen Rollator kostenlos checken lassen und einen „Rollator-Führerschein“ absolvieren. Abgerundet wird das Angebot durch kostenlose Sehtests sowie Tipps wie (Taschen-)Diebstähle verhindert werden können und wie bei möglichen Belästigungen reagiert werden kann.
Am Caritas-Modellprojekt „Dorf-FSJler, Dorf-BFDler und Flüchtlingstandems zur Verbesserung der sozialen Daseinsvorsorge im Eichsfeld“ beteiligen sich 16 Ortschaften aus Duderstadt und Gieboldehausen. Das Projekt soll die Schnittstelle zwischen Gemeinwesenarbeit und ambulanter Versorgung erproben und weiterentwickeln. Ziel ist es, die Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen in den beteiligten Dörfern langfristig zu verbessern und ein Konzept zu schaffen, welches sich auf andere Ortsverbände und Dorfgemeinden übertragen lässt.