Sozialministerin Behrens besuchte Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte in Göttingen.
Mit dem Besuch der Niedersächsischen Kinder- und Jugendministerin, Daniela Behrens, wurde die offizielle Inbetriebnahme des Zentrums für Kinderschutz und Kinderrechte Südniedersachen in Göttingen begangen. Vor rund 30 Gästen und den neu eingestellten Mitarbeitenden der Einrichtung sprach Daniela Behrens ihren ausdrücklichen Dank für die geleistete Aufbauarbeit und die besten Wünsche für eine erfolgreiche Tätigkeit aus. „Kinderschutz braucht Geschlossenheit, Teamgeist und Visionen. Sie haben in den vergangenen Monaten eindrucksvoll bewiesen, dass Sie hierfür stehen und sich mit hohem Engagement für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der gesamten Region einsetzen“, erklärte die Niedersächsische Sozialministerin.
Zu den Teilnehmenden der Feststunde zählten unter anderem die Göttinger Dezernentinnen und Stadträtinnen Maria Schmidt und Anja Krause, die Vorsitzenden der Jugendhilfeausschüsse, Regina Meyer für die Stadt Göttingen und Markus Jerrentrup für den Landkreis Göttingen sowie die Verantwortlichen der Träger des neuen Kinderschutzzentrums und die verantwortlichen Wegbegleitungen der Jugendämter.
„Die Landesregierung hat das erfolgreiche Modell der Kinderschutzzentren damit weiter ausgebaut“, heißt es in der Presseerklärung des Ministeriums. Ende 2020 erfolgte die Bekanntgabe der Landesförderung für den Standort Göttingen. Nach einem Trägerbekundungsverfahren, das im Sommer 2021 abgeschlossen war, schlossen sich intensive konzeptionelle Arbeiten und vorbereitende Tätigkeiten für den Aufbau der Einrichtung an. Der AWO Kreisverband Göttingen-Northeim e.V., der Caritasverband Südniedersachsen e.V. sowie der Frauen-Notruf e.V. mit der phoenix Kinder- und Jugendberatungsstelle planen derzeit die Gründung eines gemeinsamen Trägervereins für das Zentrum.
Stadträtin Maria Schmidt erklärt: „Ich freue mich, dass es in gemeinsamer Anstrengung mit dem Land Niedersachsen und dem Landkreis Göttingen nach einem gut zweijährigen Planungs- und Entwicklungsprozess gelungen ist, das Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte für die Stadt und den Landkreis Göttingen zu eröffnen. Die Stadt und der Landkreis Göttingen blicken auf eine zehnjährige Zusammenarbeit in dem gemeinsam ins Leben gerufenen, professionsübergreifenden „Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz“ zurück. Mit dem Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte wird ein Ort der Prävention, Beratung und Fortbildung geschaffen, der diese Zusammenarbeit zugunsten einer Stärkung des Kinderschutzes weiterentwickelt. Mit Blick auf Kinder, Jugendliche, Familien und ihr soziales Umfeld ist das Zentrum ein Ort, der Zugänge öffnet, wenn sie fachkundige Hilfe benötigen oder sich in einem geschützten Rahmen über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren wollen.“
„Das Netzwerk des Kinderschutzes wird erfreulicher Weise immer dichter und die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit gestärkt. Wir müssen darauf achten, dass das Thema Kinderschutz auch im ländlichen Raum präsent ist. Den Familienzentren als Kooperationspartner kommt dabei eine wichtige Rolle zu“, meint Göttingens Landrat Marcel Riethig.
Im Mai 2022 wurden die in der Nikolaistraße 28 angemieteten Räume in Göttingen bezogen. Die Personalstellen im neu gegründeten Kinderschutzzentrum Südniedersachsen sind seit Juni 2022 besetzt. Neben den bestehenden Kinderschutzzentren in Hannover, Nordostniedersachsen, Oldenburg und Osnabrück ist Südniedersachsen/Göttingen damit das 5. mit Landesförderung in Niedersachsen betriebene Kinderschutzzentrum. Das Land stellt pro Jahr Landesmittel in Höhe von 220.000 Euro für das Kinderschutzzentrum Südniedersachsen zur Verfügung.
Links zum Thema
- Sommerreise: Sozialministerin Behrens sieht neues Kinderschutzzentrum in Göttingen vor Eröffnung (GT/ET+, 21.07.2022)
- Gemeinsame Sprache zum Kinderschutz entwickeln (Caritas, 12.07.2022)
- Kinderschutzzentrum für Stadt und Landkreis Göttingen kommt (Caritas, 11.02.2022)
- Kinderschutzportal Niedersachsen