50 Jahre Tagesstätte St. Raphael

Die heilpädagogische Bildungseinrichtung der Caritas Südniedersachsen feierte in Duderstadt einen „Tag zum Glücklichsein“. Nadine Rodens wurde gleichzeitig als neue Leiterin der Tagesstätte begrüßt.

Die Seele baumeln lassen, das Leben mit allen Sinnen genießen und trotz Pandemie miteinander feiern: Das hatte sich die Tagesstätte St. Raphael bei einem „Tag zum Glücklichsein“ vorgenommen. „Den Alltag in den Hintergrund rücken lassen, einfach nur fröhlich sein, sich verzaubern zu lassen durch das gemeinsame Tun“, beschreibt Heike Jagemann aus der Caritas-Geschäftsbereichsleitung „Soziale Dienste und Kindertagesstätten“ die Idee der Geburtstagsfeier.

Gerade in der Zeit einer Pandemie sei es besonders wichtig, positive Akzente zu setzen und positives Denken zu vermitteln. „Was ist möglich und was tut uns gut? – das ist unsere Philosophie, gemeinsam durch diese herausfordernde Zeit zu gehen“, sagt Jagemann.

Im April 1971 wurde die Tagesstätte St. Raphael gegründet. Kinder und Jugendliche ab der 1. Klasse werden bis zum Ende ihrer Schulpflicht seit 1978 in Kooperation mit der Pestalozzi-Schule, Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, unterrichtet und betreut. Später kam ein heilpädagogischer Kindergarten und 2017 eine integrative Krippe hinzu. Die Gruppen mit Kindern vor dem schulpflichtigen Alter sind im Spätsommer 2020 in die KiTa für Alle im Inklusiven Campus Duderstadt umgezogen. Auch die Jugendlichen in der Abschlussstufe werden in eigenen Räumlichkeiten unabhängig vom Haupthaus auf das Leben nach der Schule vorbereitet.

Ein Olivenbäumchen erhielt Nadine Rodens (2.v.l.) zum Start als Leiterin der Tagesstätte St. Raphael von Heike Jagemann (r.), mit dabei waren Holger Gatzenmeyer und Gabriele Aßmann. | Foto: Broermann / kpg
Ein Olivenbäumchen erhielt Nadine Rodens (2.v.l.) zum Start als Leiterin der Tagesstätte St. Raphael von Heike Jagemann (r.), mit dabei waren Holger Gatzenmeyer und Gabriele Aßmann.
| Foto: Broermann / kpg

Am „Tag zum Glücklichsein“ sprach Caritas-Vorstand Holger Gatzenmeyer bei der Vorstellung von Nadine Rodens als neuer Leiterin der Tagesstätte, ebenfalls vom „Glück, dass wir uns getroffen haben“. Die Tagesstätte sei ein Ort, an dem man zu Hause sein dürfe. Rodens werde Kinder und Eltern gut begleiten, hofft Gatzenmeyer. Die 34-Jährige ist Heilerziehungspflegerin und hat Soziale Arbeit studiert. Zuletzt arbeitete sie für die Göttinger Werkstätten, zuvor sammelte sie Berufserfahrung bei den Harz-Weser-Werkstätten und der Lebenshilfe. Gemeinsam mit Gabriele Aßmann, der kommissarischen Schulleiterin, werde Rodens die Tagesstätte in die Zukunft führen.

Für die Kinder und Jugendlichen gab es zum Festtag eine Impro-Theateraufführung „Wie im Märchen“ und mittags wurde gegrillt. Bei einer Wunschzettelaktion hatten sie schon zuvor eigene kleine Wünsche aufgeschrieben, die bei Edeka Gotthardt in einer Schatzkiste ausliegen. „Die Kinder haben kleine, bescheidene Herzenswünsche formuliert und ihren Namen notiert. Die Geschenke können von den Schenkenden bei uns in der Einrichtung Am Euzenberg 8 abgegeben werden“, erklärte Jagemann. Sie überreichte Nadine Rodens als Willkommensgruß einen kleinen Olivenbaum, der mit seinem zahlreichen Grüntönen Vielfalt und Zukunft symbolisiere.


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