Caritas startet Quartiersprojekt Northeim

Mit einem Quartiersprojekt will die Caritas Südniedersachsen in Northeim die Nachbarschaft im Gebiet zwischen Eisenbahn und Rhume stärken. Zu den Projektpartnern gehören die Pfarrei St. Mariä Heimsuchung, das Wohnungsbauunternehmen Wohnen in Northeim sowie Stadt und Landkreis Northeim.

„Stärkere Nachbarschaften stärken die Menschen“, erklärt Mathilde Henke, Leiterin des Caritas-Centrums Northeim. Mit dem neuen Projekt soll die Teilhabe der Wohnbevölkerung am gesellschaftlichen Leben gefördert und sozialer Isolation entgegengewirkt werden. Dafür stellt das Land Niedersachsen insgesamt 180.000 Euro als Förderung für drei Jahre zur Verfügung. Auch Eigenmittel der Caritas Südniedersachsen werden verwendet. „Es ist uns wichtig, etwas für die Leute vor Ort zu tun, wir sind nah am Menschen“, betont Henke.

Gemeinsamer Rundgang im Quartier (v.l.): Caritas-Mitarbeiterinnen Nicole Begunov und Anna Holland, Holger Schröder (Abteilungsleiter Kultur, Bildung, Sport, Stadt Northeim), Mathilde Henke (Leitung Caritas-Centrum Northeim), Bürgermeister Simon Hartmann und Arthur Lutsch (Geschäftsführer Wohnen in Northeim). | Foto: Johannes Broermann / cps 
Gemeinsamer Rundgang im Quartier (v.l.): Caritas-Mitarbeiterinnen Nicole Begunov und Anna Holland, Holger Schröder (Abteilungsleiter Kultur, Bildung, Sport, Stadt Northeim), Mathilde Henke (Leitung Caritas-Centrum Northeim), Bürgermeister Simon Hartmann und Arthur Lutsch (Geschäftsführer Wohnen in Northeim). | Foto: Johannes Broermann / cps 

„Für uns als Stadt ist das hoch interessant“, meint Bürgermeister Simon Hartmann (SPD). Projekte dieser Art brächten wesentliche sozio-ökonomische Erkenntnisse. Das Quartier befinde sich in einer Veränderungsphase. Auf dem Gelände eines ehemaligen Schuhgroßhandels könne Wohnbebauung entstehen, auch die gegenüberliegende Schuhwallhalle werde durch einen Neubau ersetzt. Zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie Kita, Oberschule und Hallenbad seien prägend für das Viertel. 

Bürgerforum am 2. März 2023

Als Projektmanagerin konnte die Caritas Anna Holland gewinnen. „Es interessiert mich sehr, etwas für die Stadt zu tun, für meine Stadt“, nennt Holland ihre Beweggründe. Erfahrung bringt sie insbesondere durch den Aufbau einer offenen Begegnungsstätte der evangelischen Kirche mit. Gemeinsam mit Projektmitarbeiterin Nicole Begunov will sie die Bürgerinnen und Bürger im Quartier für Treffen, Feste und Aktionen gewinnen. Bei einem Bürgerforum sollen Wünsche und Ideen gesammelt werden am Donnerstag, 2. März, um 17 Uhr im Gemeindezentrum der Pfarrei St. Mariä Heimsuchung, Gardekürassierstraße 5. 

Zudem wollen die beiden Caritas-Mitarbeiterinnen mitten im Quartier einen festen Anlaufpunkt schaffen. Gemeinsam mit Wohnen in Northeim sind sie derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung oder einem Ladenlokal. Aktuell läuft zudem eine Umfrage-Aktion im Internet und mit Postkarten. Dabei wird auch ein Name für das Quartier gesucht.

Mit 1850 Menschen gehören 9,5 Prozent der Northeimer Gesamtbevölkerung zum Projektgebiet. Über 1000 von ihnen wohnen in einer der 300 Wohnungen von Wohnen in Northeim. Während 22 Prozent der Menschen im Projektgebiet bis 26 Jahre alt sind, gehört ein Drittel zur Gruppe der über 60-Jährigen. 

Medienbericht

Neues Nachbarschaftsquartier in Northeim soll sich finden (hna.de, 09.02.2023)


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