Nach dem offiziellen Start des DORF-FSJ-Projektes im August wird es Zeit eine erste Zwischenbilanz für das Jahr 2017 zu ziehen. Neben der Unterstützung lokaler Seniorenveranstaltungen können dem Projekt auch viele weitere Aktionen zur Bereicherung der Region um Duderstadt zugeschrieben werden.
Das DORF-FSJ-Projekt (FSJ steht für „Freiwilliges Soziales Jahr“) hat die Absicht die Versorgung der älteren Generationen langfristig zu verbessern und diesen die soziale Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. In Zusammenarbeit zwischen den FSJlern und den einzelnen Dorf-Teams soll der Zugang zur Grundversorgung für Seniorinnen und Senioren gesichert werden.
Unter dem Leitspruch „Menschlichkeit ist der Schlüssel zum guten Miteinander. Dafür setzen wir uns ein.“ unterstützen die 18-jährigen Freiwilligen Luca Raabe (Gerblingerode, Immingerode, Tiftlingerode), Jonas Aschoff (Westerode), Sevda Boran (Breitenberg, Hilkerode), Luna Quinque (Bodensee, Bilshausen, Gieboldehausen, Krebeck, Wollbrandshausen) sowie die 19-jährige Alicia Bohnsack (Obernfeld, Rhumspringe, Rollshausen, Rüdershausen, Wollershausen) die Dorfbewohner in ihren entsprechenden Einsatzgebieten. Neben der Gewährleistung eines persönlichen Ansprechpartners in allen beteiligten Dörfern sind diese auch in den Gemeinden innerhalb der Woche zu den jeweiligen Büroöffnungszeiten anwesend, um entsprechende Anliegen entgegennehmen zu können.
„Dabei liegt der Fokus in der praktischen Arbeit vor allem auf der Nutzung der vorhandenen Ressourcen vor Ort. Die FSJler arbeiten im Projekt gemeinsam mit dem Dorf-Team, bestehend aus den Ortsbürgermeistern, Seniorenbeauftragten, Freiwilligen sowie engagierten Ehrenamtlichen. Sie haben dabei eine Vermittlungs- und Organisationsfunktion inne, um die Bewohner des Dorfes, zuerst die Seniorinnen und Senioren zu unterstützen sowie dort auszuhelfen, wo helfende Hände benötigt werden. Daher sind das entgegengebrachte Interesse und die Unterstützung der einzelnen Dörfer maßgeblich entscheidend für den Erfolg dieses deutschlandweit einzigartigen Projektes“, betont die Projektkoordinatorin Sandra Holzapfel.
Durch die gute Arbeit der FSJler und dem stetig bemühten Einsatz der Dorf-Teams konnten seit der Auftaktveranstaltung des Projektes im August viele gute Veranstaltungen auf den Weg gebracht werden, und viele positive Erfahrungen gesammelt werden. Zu diesen zählen beispielsweise die Unterstützung aller Seniorenveranstaltungen in den einzelnen Dörfern wie die Frühstücksrunden, Seniorennachmittage oder die Adventsfeiern. Ebenso die Begleitung der Carena-Gruppen auf den Dörfern (Carena steht für „Caritas entlastet Angehörige“). Außerdem ist die Organisation und Durchführung eines wöchentlichen Spielenachmittages für Seniorinnen und Senioren, wie auch ein Kinder- und Jugendabend für die jüngeren Mitbürger der Gemeinde Immingerode und Umgebung hinzuzufügen. Des Weiteren ist auch die generationenübergreifende Arbeit in den Kindergärten und Schulen der beteiligten Gemeinden erwähnenswert, um so die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren auch über Familienmitglieder und Angehörige in den stark verwurzelten Dörfern erreichen zu können. Auch die Begleitung zum Arzt und die Einrichtung eines Besuchsdienstes, um den Seniorinnen und Senioren in ihrem gewohnten Umfeld freundliche Gespräche bringen zu können, wird berücksichtigt.
„Rückblickend ist das Projekt bisher, mit den zu erwartenden anfänglichen Höhen und Tiefen sehr zufriedenstellend angelaufen und bringt bereits nach einigen Monaten sehr viele positive Erfahrungen, gute Ideen und tolle Begegnungen mit sich. Daher freuen wir uns auf die kommende Zeit mit allen beteiligten Projektpartnern und setzen auf dabei vor allem auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit“, ergänzt Holzapfel.
Text: Sandra Holzapfel
Fotos: Caritas / privat