Projekt „Urlaub ohne Koffer“

Tagesbericht vom 4. Urlaubstag

Heute sollte der wärmste Tag dieser Woche werden mit deutlich über 25 Grad. Somit waren alle beteiligten vorgewarnt und kamen in sommerlich leichter Kleidung. Das Organisationsteam zeigte keine Ermüdungserscheinungen, alle waren fleißig und hatten den abwechslungsreichen Frühstückstisch mit zusätzlichen Getränken und Frischobst hergerichtet. Als Überraschungsgast nahm heute Doris Glahn an diesem ersten Programmpunkt teil und erlebte das Morgenritual und die intensiven Gesprächen an den Tischgruppen, aber auch die thematisch angepasste Kurzgeschichte.

Nach der pünktlichen Abfahrt verlief die Reise durch das romantische Gartetal gleich zum alten Göttinger Rathaus, wo wir von zwei professionellen jungen Stadtführen empfangen wurden. Die Empfangshalle, die Einflüsse von Gauß, Bismarck, der Göttinger Sieben – eine große Informationswelle interessant dargeboten – die Stunde verging im Fluge und völlig neue Impressionen einer eigentlich bekannten Stadt wurden uns näher gebracht. Im Mittagsgewusel sorgten unsere „Kutscher“ durch eine tolle Logistik wieder für einen ruhigen Transport aller Senioren und deren Hilfsmittel. Es folgte die mittägliche Siesta im „La Romantica“ mit italienischer Gastfreundschaft bei Salaten, Pasta Variationen und frischen Pizzen. Gekühlte Getränke und klimatisierte Räumlichkeiten waren nun für alle in der Gruppe genau das richtige!

Am Nachmittag sollten uns „die Sterne vom Himmel geholt“ werden. Die professionelle Führung in der alten Sternwarte zeigte uns allen spannendes und informatives Neuland zugleich. Wir bestaunten nicht nur dieses historische Stück, sondern vor allem auch die gesamte Mechanik zur Drehung von Fernrohr und Öffnung der Kuppel. Alles muss mit der Hände Kraft bewegt werden.

Nach einer Stärkung bei Kaffee und Selbstgebackenem fuhren die meisten noch durch das aufgewärmte Göttingen in die Erholungsoase „Botanischer Garten“.

Müde und erschöpft, aber voller Impressionen neigte sich wieder ein schöner Urlaubstag und im Bus schlich sich ein wenig Wehmut ein: „wie schade, Urlaub ohne Koffer müsste öfter sein!“