Brigitte Rüdemann häkelt Einkaufsnetze für Geflüchtete.
Geflüchteten Menschen zu helfen, ist ein Herzensanliegen von Brigitte Rüdemann und ihrem Mann Alfred. Derzeit stellt sie ihr handarbeitliches Können mit gehäkelten Einkaufsnetzen unter Beweis. „Das ist ein starkes Engagement für Geflüchtete“, sagt Corinna Jacobi vom FAIRKAUF-Laden der Caritas, in dem die Taschen gegen eine Spende abgegeben werden.
Schon seit 2015 hat sich das Ehepaar Rüdemann in der Flüchtlingshilfe engagiert, trotz den Folgen eines erlittenen Schlaganfalls. „Frau Rüdemann strickt und häkelt nun unermüdlich Decken, Babysachen und Einkaufsnetze und lässt sie bedürftigen Stellen zukommen", erklärt Jacobi. Brigitte Rüdemann wuchere geradezu mit ihrem Talent und stelle es in den Dienst hilfebedürftiger Menschen. „Jedes Talent ist bei uns wichtig und willkommen“, sagt Corinna Jacobi.
Schon rund 60 Netze verkauft – Wollspenden gesucht
Das Ehepaar engagiert sich als Team. So unterstützt Alfred Rüdemann seine Frau, indem er die nötige Wolle organisiert und die fertigen Stücke verteilt. Allein der FAIRKAUF-Laden der Caritas konnte so in den vergangenen Monaten rund 60 Einkaufsnetze weitergeben. „Die Netze in allen Farb- und Größenvarianten sind eine gute Alternative zu Plastiktüten“, betont Gabi Stölting vom ehrenamtlichen FAIRKAUF-Laden-Team. Die Aktion wurde gemeinsam mit Marion Diesmann von der Flüchtlingssozialarbeit der Caritas entwickelt. Entsprechend fließt der Verkaufserlös in deren Projekte zur Unterstützung von Migranten.
Bisher fertigte Brigitte Rüdemann ihre Handarbeiten auch für ein Waisenhaus und ein Altenheim in Kartuzy in Polen, die heilpädagogischen Einrichtungen der Lebenshilfe in Herzberg, das Grenzdurchgangslager Friedland und für das Krankenhaus Neu-Mariahilf in Göttingen. Damit sie ihr Talent weiter für andere Menschen einsetzen kann, freut sie sich über Wollspenden, auch gerne Reste in allen Varianten. Abgegeben werden können die Spenden bei der Caritas am Schützenring 1 im FAIRKAUF-Laden oder im Sekretariat in Haus B.