Kontaktbereichsbeamter Dierk Falkenhagen kam mit den Gästen über „Gefahren im Alltag“ ins Gespräch.
Solche Besuche sind besonders wichtig für alleinstehende und gutgläubige ältere Menschen, deshalb fand ich es gut, Herrn Falkenhagen in die Tagespflege Duderstadt einzuladen, um zu „Gefahren im Alltag“ Aufklärung zu leisten.
Zunächst ging es um richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Dazu gehörte auch sicheres Tragen der Handtasche und Geldbörse, auch am Rollator. Außerdem thematisierte der Polizist Vorfälle in der Feilenfabrik und gab Tipps, wie mit pöbelnden Jugendlichen umgegangen werden kann. Zu vorsichtigem Verhalten riet er zudem am Geldautomaten, gerade wenn man alleine unterwegs ist. Gute Tipps und Ratschläge waren für unsere Tagesgäste dabei, gute Gespräche sind zustande gekommen.
Weiterhin wurde thematisiert, wie Haus- und Wohnungstüren sicher geöffnet werden können. Dabei sollte niemand auf falsche Firmenvertreter hereinfallen, zum Beispiel beim Stromablesen. Polizist Falkenhagen rät zu einem Spion in der Tür oder einer Türkette, vor allem solle aber niemals fremden Menschen die Tür geöffnet werden. Einige Gäste wollen die Tipps nun auch mit Angehörigen besprechen, um zu sehen, was sich baulich zuhause umsetzen lässt.
Auch das Thema „Enkeltrick“ fehlte im Vortrag nicht. Bei merkwürdigen Anrufen rät Dierk Falkenhagen, niemals Daten rauszugeben, niemals zu sagen, man sei allein, die beste Antwort sei Auflegen. Des Weiteren rät er, die eigene Telefonnummer aus dem öffentlichen Telefonbuch löschen zu lassen oder für den Telefonanschluss eine längere Telefonnummer einrichten zu lassen. Trickbetrüger wissen, dass ältere Menschen eher kurze Nummern haben.
Verschiedene Szenen von Anrufen wurden in Videos gezeigt. Dabei ging ein erstauntes Raunen durch die Reihen unserer Tagesgäste. Eine Dame äußert, sie sei verwundert, wie schnell so ein Trickbetrug doch ablaufen könne. Laut Polizist Falkenhagen sind ältere, alleinstehende und gutgläubige Seniorinnen und Senioren die beliebteste Zielgruppe der Betrüger. Alle Gäste erhielten noch ein Prospekt mit Informationen für zuhause.
Es war ein gelungener Vortrag. Am Ende wurde sich in einer Runde noch ausgetauscht und Gedanken gemacht wie schnell jemand zum Opfer werden könne.
Stefanie Jünemann