Caritas-Flüchtlingshilfefonds fördert Erste-Hilfe- und Fahrradkurse

Angebot wird besonders auf die Bedürfnisse geflüchteter Frauen abgestimmt.

Erste Hilfe am Kind sowie Verkehrsregeln und Fahrradfahren konnten geflüchtete Frauen beim Caritasverband Südniedersachsen lernen. „Die beiden Kurse waren für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr informativ und lehrreich“, berichtet Marion Diesmann, die im Caritas-Centrum Duderstadt für Flüchtlingssozialarbeit zuständig ist. Gelder zur Finanzierung der Kurse wurden vom Caritas-Flüchtlingshilfefonds bereit gestellt.

Am Erste-Hilfe-Kurse nahmen sowohl Männern wie Frauen teil, denen das Wohl ihrer kleinen Kinder am Herzen liegt. Sehr interessiert folgten sie den Ausführungen von Klaus Gatzemeier vom DRK-Kreisverband Eichsfeld. Einiges an Basiswissen brachten die Geflüchteten aus ihren Heimatländern mit. „Anderes war Neuland für sie, welches durch interessiertes Nachfragen deutlich wurde", sagt Diesmann.

Für die Verkehrs- und Fahrradschule konnte Klaus Ulbricht vom ADAC als Referent gewonnen werden. „Viele geflüchtete Männer haben einen Führerschein und sind somit fit im Straßenverkehr“, begründet Diesmann das Kursangebot für Frauen. In Deutschland werde Kindern schon im Kindergarten und der Grundschule das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermittelt. „Bei neu zugezogenen Frauen, klafft bei diesen Themen eine Lücke, die zu füllen ist“, stellt Diesmann fest.

Alle Teilnehmerinnen waren sehr aufmerksam und haben durch viele Verständnisfragen den Theorieteil bereichert. Beim praktischen Training galt es, einen Parcours zu absolvieren, der selbst für manchen geübten Radfahrer eine Herausforderung darstellte. Beispielsweise wurde das Aufnehmen einer Kette während der Fahrt geübt. Nachdem mit der Kette in der Hand ein Kreis gefahren werden musste, sollte sie ohne anzuhalten wieder an den Ausgangspunkt gelegt werden. „Neben dem Lerneffekt kam der Spaß und die Freude am gemeinsamen Erleben nicht zu kurz“, versichert Diesmann.