Energiesparwoche für Familien

Familienzentrum Duderstadt und Energieagentur Göttingen geben Tipps, Auftakt am 12. September im Inklusiven Campus Duderstadt.

Wenn Euros und Cents mehrfach umgedreht werden müssen, bereiten steigende Energiepreise zusätzliche Probleme. Betroffen von Inflation und Energiekrise sind besonders Haushalte mit geringem Einkommen. „Energiemangel, Teuerungen und Ungewissheit, letztlich sind wir alle betroffen und wissen nicht was kommt“, meint Madlin Dettenbach aus dem Familienzentrum Duderstadt im Inklusiven Campus der Caritas Südniedersachen. Gemeinsam mit der Energieagentur Göttingen veranstaltet sie daher ab Montag, 12. September, eine Energiesparwoche. „Wir starten direkt am Montag von 10 bis 11.30 Uhr, im Anschluss werden individuelle Termine zu Hause angeboten“, erklärt Dettenbach. Sie ist sicher, dass ein Stromsparcheck der Energieagentur bei steigenden Kosten Abhilfe schaffen kann.

Stromsparen hilft beim Kostensenken. | Foto: VV1ntermute via pixabay.com
Stromsparen hilft beim Kostensenken.
| Foto: VV1ntermute via pixabay.com

Angeboten werden während der Aktion Soforthilfen im Wert von rund 70 Euro. Energiesparfachleute geben Tipps, wie der eigene Energieverbrauch gesenkt werden kann, außerdem Tipps zum Duschen, Waschen und Heizen. Wer beim Stromspar-Check mitmacht, erhält kostenlos Energie- und Wasserspar-Technik, mit der das Sparen sofort beginnt. Dazu gehören beispielsweise LED-Lampen, schaltbare Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren und Thermostopps, Strahlregler für den Wasserhahn und Wasser sparende Duschköpfe. Darüber hinaus sind auch Durchflussbegrenzer, TV-Standby-Abschalter und Kühlschrank-Thermometer sowie Thermohygrometer und Raumthermometer erhältlich. Sogar die Montage wird gleich mit übernommen. Und ist der Kühlschrank, der 24 Stunden läuft, älter als zehn Jahre, kann ein 100-Euro-Zuschuss für ein Neugerät beantragt werden. Ein energieeffizientes Gerät spart oft mehr als 200 Kilowattstunden Strom im Jahr. Haushalte, die es schaffen, ihre Stromkosten zu senken, erhalten so mehr finanziellen Spielraum, um andere Energierechnungen zu bezahlen.

„Unser Familienzentrum lädt insbesondere Familien mit geringem Einkommen ein, selbstverständlich sind auch Seniorinnen und Senioren willkommen“, sagt Dettenbach. „Wir alle müssen etwas tun, um Energie zu sparen und hohe Kosten zu vermeiden“, fügt die Caritas-Mitarbeiterin hinzu. Für Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld oder einem Kinderzuschlag ist die Beratung kostenlos. Ebenso für Menschen mit einem Einkommen unter dem Pfändungsbeitrag oder geringer Rente.

Der Stromspar-Check ist ein Gemeinschaftsprojekt von Caritas und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen. In ganz Deutschland gibt es 150 Anlaufstellen für Betroffene, ein ganzes Netzwerk verschiedener Anbieter. Nach Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums, das das Projekt fördert, soll es bis März 2023 rund 30.000 Vor-Ort-Beratungen geben. Interessierte, die keinen Standort des Programms in ihrer Nähe haben, können sich online oder am Telefon beraten lassen.

Ein Termin zum Stromspar-Check kann beim Auftakt im Familienzentrum vereinbart werden oder alternativ über die Aktionsseite stromspar-check.de. Auch für Familien, die den kostenlose Spar-Check nicht in Anspruch nehmen können, gibt es Beratungsangebote. So hält die Caritas im Bistum Hildesheim hilfreiche Tipps bereit auf caritas-dicvhildesheim.de/startseite/klima.gerecht.sozial/energiekrise. Weitere Informationen bietet zudem das Portal der niedersächsischen Landesregierung Gemeinsam durch die Energiekrise.
 


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