Große Dienstbesprechung zu „Mythen und Fakten über unseren Sozialstaat“

Die Mitarbeitenden der Caritas Südniedersachsen kamen am Elisabethtag in Duderstadt zusammen.

Der traditionell von der Caritas Südniedersachsen gefeierte Elisabethtag am 19. November beschäftigte sich im Studienteil mit den Sozialleistungen in Deutschland. „In einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Spannungen und kontroverser Diskussionen ist es wichtiger denn je, fundierte Informationen zu bekommen und zu verbreiten, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken“, erklärte Caritas-Vorstandssprecher Ralf Regenhardt. Häufig kursierten Halbwahrheiten und Fehlinformationen über Menschen, die Anspruch auf Sozialleistungen haben oder anderweitig auf Unterstützung angewiesen sind. „Wir wollen eine klare Haltung einnehmen und unsere Werte verteidigen, es geht um Frieden und Freiheit, aber auch um unsere demokratischen Grundfesten. Die haben ganz viel mit dem Sozialstaat zu tun“, betonte Regenhardt.

Als Impulsgeberin zum Thema „Mythen und Fakten über unseren Sozialstaat“ war Antje Braun zu Gast. Die Juristin beim Diözesancaritasverband Hildesheim verfügt über umfassende Erfahrung in der Schuldnerberatung sowie der allgemeinen Lebens- und Sozialberatung. In Duderstadt stellte sie die wichtigsten Sozialleistungen vor. Dabei zeigte sie anhand des Bürgergelds auf, dass bei Diskussionen in Politik, Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit auch Argumente auftauchen, die keine Fakten als Grundlage haben, aber dafür populistisch und menschenverachtend sind. 

  • Domkapitular Propst Thomas Berkefeld hält mit den Caritas-Mitarbeitenden eine Andacht in der Basilika St. Cyriakus. | Foto: Johannes Broermann / cps
    Domkapitular Propst Thomas Berkefeld hält mit den Caritas-Mitarbeitenden eine Andacht in der Basilika St. Cyriakus. | Foto: Johannes Broermann / cps
  • Antje Braun vom Diözesancaritasverband Hildesheim erklärt die Bestandteil des Bürgergelds. | Foto: Johannes Broermann / cps
    Antje Braun vom Diözesancaritasverband Hildesheim erklärt die Bestandteil des Bürgergelds. | Foto: Johannes Broermann / cps
  • Die Caritas-Vorstände Ralf Regenhardt (l.) und Holger Gatzenmeyer sprechen beim Elisabethtag. | Foto: Johannes Broermann / cps
    Die Caritas-Vorstände Ralf Regenhardt (l.) und Holger Gatzenmeyer sprechen beim Elisabethtag. | Foto: Johannes Broermann / cps

Damit möglichst viele Mitarbeitende aus den Diensten und Einrichtungen der Caritas in den Landkreisen Göttingen und Northeim teilnehmen konnten, wurden zwei Zeiten zur Auswahl angeboten, mittags und am späteren Nachmittag. Beide Veranstaltungen begannen mit einer Andacht, bei denen um den Frieden gebetet wurde, passend zum Caritas-Jahresmotto 2024 „Frieden beginnt bei mir“.

Domkapitular Propst Thomas Berkefeld erinnerte am Mittag in der Basilika St. Cyriakus daran, dass Jesus nach seiner Auferstehung seine Jünger mit „Der Friede sei mit Euch“ begrüßte. Auch die Caritas sei dafür da, den Frieden zu bringen. Für die Caritasarbeit brauche es viel Professionalität, Ausbildung und Verwaltung, aber eben auch Frieden. „Ohne Frieden in der Caritas, wird die Caritas keinen Frieden bringen“, meinte Berkefeld.

Nach dem Studienteil nutzen die Geschäftsbereichsleitungen und Leitungen der Caritas-Centren die Gelegenheit, über Projekte und Dienste an den einzelnen Standorten zu informieren. Die Personalabteilung und die Mitarbeitervertretung hatten Infostände aufgebaut. 

Abschließend bedankten sich die Caritas-Vorstände Ralf Regenhardt und Holger Gatzenmeyer bei allen Mitarbeitenden für ihre Leistungen und ihre ständige Einsatzbereitschaft. Der 19. November ist der Namenstag der Heiligen Elisabeth von Thüringen, die als Patronin der Nächstenliebe, der Caritas verehrt wird.