Spatenstich für Anbau des Duderstädter Schulzentrums Auf der Klappe

Gemeinsam mit der Pestalozzi-Schule soll die Caritas-Tagesstätte St. Raphael 2026 dort einziehen.

Förderschule und Caritas werden zukünftig neue Räume im Anbau und ein eigenes Außengelände im Schulzentrum Auf der Klappe haben. Der Landkreis Göttingen investiert dafür über 38 Millionen Euro. Von dem Bau profitieren auch das Eichsfeld-Gymnasium (EGD) und die Heinz-Sielmann-Realschule (HSR), die ebenfalls zum Schulzentrum gehören.

„So ein Neubau ist eine feine Sache, man kann den Ideen freien Lauf lassen“, erklärte Landrat Marcel Riethig beim Spatenstich. Der Landkreis hätte die Investition gerne vermieden, aber wer „durch die pädagogische Brille“ schaue, erkenne dass die derzeitige Situation „nicht mehr tragbar“ sei. Im Neubau werden auch die Klassen des EGD junior Platz finden, die derzeit in einer Außenstelle an der Christian-Blanck-Straße untergebracht sind.

  • Spatenstich für den Anbau des Schulzentrums Auf der Klappe in Duderstadt. | Foto: Johannes Broermann / cps
    Spatenstich für den Anbau des Schulzentrums Auf der Klappe in Duderstadt. | Foto: Johannes Broermann / cps
  • Landrat Marcel Riethig (l.) und Bürgermeister Thorsten Feike beim Spatenstich für den Anbau des Schulzentrums Auf der Klappe in Duderstadt. | Foto: Johannes Broermann / cps
    Landrat Marcel Riethig (l.) und Bürgermeister Thorsten Feike beim Spatenstich für den Anbau des Schulzentrums Auf der Klappe in Duderstadt. | Foto: Johannes Broermann / cps
  • Architekt Michael Großmann (2.v.r.) erklärt das Konzept des Neubaus. | Foto: Johannes Broermann / cps
    Architekt Michael Großmann (2.v.r.) erklärt das Konzept des Neubaus. | Foto: Johannes Broermann / cps

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, den Schulleitungen, Elternvertretern und Kreisräten hob Riethig zum offiziellen Spatenstich an. Der Neubau entsteht im Süden der bestehenden Gebäude auf dem Gelände hin zu Straße Auf der Klappe. Der neue Eingangsbereich erhält ein tunnelartiges Foyer, damit der Zugang von den Bushaltestellen zum EGD und zur HSR gewährleistet ist.

Architekt Michael Großmann beschrieb den geplanten Bau als ein „Holzhybrid-Gebäude mit Betonelementen“. Es handele sich um einen nachhaltig angelegten Bau. Der Anbau solle über Kernzonen für jede Klassenstufe rund um ein Atrium sowie eine gemeinsame Mitte für alle drei Schulen verfügen. „Wir haben ein ganz differenziertes Raumprogramm umgesetzt, das besondere ist tatsächlich die Verknüpfung der drei Schulen, die sonst separiert sind“, sagte Großmann. „Das Zusammenrücken der drei Schulen ist eine riesige Chance für Inklusion“, betonte Landrat Riethig. „Das wird unser zweites Leuchtturm-Projekt neben dem Inklusiven Campus“, meinte Bürgermeister Thorsten Feike. Teilhabe und Inklusion sei der beste und richtige Weg.

„Wir sind sehr, sehr froh, dass wir demnächst mit Platz in einer modernen, neuen Schule leben können, das bedeutet uns viel“, sagte Förderschulrektorin Gabi Aßmann. „Für uns ist die Perspektive ganz wundervoll, vor allem am Nachmittag viel mehr Möglichkeiten zu haben, mit anderen Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu kommen“, ergänzte Nadine Rodens, Leiterin der Caritas-Tagesstätte St. Raphael. „Was die Kinder schon aus dem Inklusiven Campus kennen, wird hier einfach weitergelebt, die kennen es ja gar nicht mehr anders. Da ist die große Hoffnung, dass es irgendwann wirklich ganz normal ist, verschieden zu sein“, meinte Rodens.