Homeschooling-Projekt stark nachgefragt

JuFi unterstützt zukünftig Emmaus und Inklusiven Campus Duderstadt

Nach gut zwei Wochen Homeschooling-Projekt des Dekanatsjugendzentrums Emmaus und des Familienzentrums im Inklusiven Campus Duderstadt der Caritas Südniedersachsen berichten die Verantwortlichen von einer regen Nachfrage. „Rund 20 Kinder und Jugendliche sind schon angemeldet, täglich kommen neue Anfragen hinzu“, berichtet Caritas-Mitarbeiterin Isabel Lubojanski. „Uns freut besonders, dass wir auch aus den Schulen, von der Familienhilfe und von Eltern sehr positive Rückmeldungen erhalten“, ergänzt Elvira Werner aus dem Emmaus.

Schon direkt nach dem Start hat sich eine Kooperation mit dem Projekt „Jugend stärken im Quartier“ des Landkreises Göttingen ergeben. Außerdem wurde von der Stadt Duderstadt angeboten, dass zukünftig auch das Team aus dem „JuFi – Das MehrGenerationenHaus“ eingebunden wird. „Das finden wir wunderbar, wir können jede Unterstützung gut gebrauchen, gemeinsam sind wir stark für Familien in der Region“, erklären Lubojanski und Werner.

Berichten von reger Nachfrage beim Homeschooling-Projekt (v.l.): Elvira Werner, Melissa Diedrich und Isabel Lubojanski. | Foto: Caritas Südniedersachsen
Berichten von reger Nachfrage beim Homeschooling-Projekt (v.l.): Elvira Werner, Melissa Diedrich und Isabel Lubojanski.
| Foto: Caritas Südniedersachsen

Ziel des Homeschooling-Projekts ist es, allen Kinder und Jugendlichen während der Zeit ohne Präsenzunterricht das Lernen zu erleichtern. Damit sollen Familien zu Hause entlastet werden. Die Koordination hat derzeit Melissa Diedrich übernommen. Sie studiert Soziale Arbeit an der Hochschule Nordhausen. „Für mich ist das Projekt eine große Herausforderung und zugleich eine gute Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten“, sagt Diedrich.

„Obwohl die allermeisten Lehrkräfte sich sehr engagiert um ihre Schülerinnen und Schüler kümmern, haben manche Kinder im Lockdown keine schulischen Aufgaben mehr wahrgenommen“, gibt Lubojanski zu bedenken. Offensichtlich mangele es vereinzelt an Technik. „Aber Hilfe brauchen die Kinder vor allem beim Bedienen der Lernplattformen und manchmal auch beim Verstehen der dort gestellten Aufgaben, da können Eltern aus den verschiedensten Gründen überfordert sehen“, meint die Caritas-Mitarbeiterin. „Von gleichen Bildungschancen kann längst nicht mehr die Rede sein, es gibt viele, denen Homeschooling einfach schwer fällt“, beschreibt Werner die Situation. Vielen helfe schon, einfach einen ruhigen Raum außerhalb der eigenen Wohnung zum Lernen nutzen zu können.


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