Caritas Südniedersachsen bereitet sich auf Ankunft zahlreicher Flüchtlinge vor und startet Aufruf zu freiwilligem Engagement.
Bei der Caritas Südniedersachsen laufen die Vorbereitungen für die zahlreich erwarteten Flüchtlinge aus der Ukraine auf Hochtouren. „Wir setzen wie 2015 auf die Willkommenskultur in den Städten und Dörfern“, erklärt Caritas-Vorstandssprecher Ralf Regenhardt. Auch damals, als vor allem Menschen vor dem Krieg in Syrien flüchteten, habe es schnell und viel Unterstützung aus der Bevölkerung gegeben.
Erste Kontakte und Hilfestellungen für Geflüchtete aus der Ukraine sind durch die Caritas-Centren Duderstadt, Göttingen, Herzberg am Harz und Northeim schon erfolgt. Hilfe wird von den anfragenden Menschen derzeit insbesondere benötigt, um Behördengänge vorzubereiten und durchzuführen. Außerdem erhalten neu angekommene Flüchtlinge kostenfrei Kleidung bei ihrem ersten Besuch in einem der drei Caritas-Sozialkaufläden (FAIRKAUF-Laden Duderstadt, Kleiderkammer Herzberg am Harz und Caritex-Laden Northeim).
Die Caritas unterstützt wie hier in Przemysl (Polen) Geflüchtete aus der Ukraine. | Foto: Philipp Spalek / Caritas
Ralf Regenhardt, Vorstandssprecher im Caritasverband Südniedersachsen e.V. | Foto: Caritas
Aktuell sucht die Caritas Südniedersachsen insbesondere Hilfe bei Übersetzungen. „Über jedes Angebot mit ukrainischen oder auch russischen Sprachkenntnissen freuen wir uns“, sagt Regenhardt. Das freiwillige Engagement werde von der Caritas koordiniert. Insbesondere sei die Flüchtlingssozialarbeit und die Migrationsberatung dafür im Einsatz. „Aber auch die weiteren Beratungsdienste der Caritas und das Familienzentrum Duderstadt bereiten Hilfe für Geflüchtete vor“, berichtet Regenhardt. Überall könnten anpackende Hände und Sprachkenntnisse hilfreich sein. Auch wer privat Geflüchtete unterbringt, könne sich bei der Caritas beraten lassen.
Wer sich ehrenamtlich einbringen möchte, kann sich bei der Caritas melden. Die Telefonnummern lauten in Duderstadt: 0 55 27 / 98 13-60, in Göttingen: 05 51 / 9 99 59-26 (BONUS Freiwilligenzentrum, Online-Anmeldung möglich), in Herzberg am Harz: 0 55 21 / 7 14 61, in Northeim: 0 55 51 / 91 17 70. „Unser Ziel ist eine schnelle Integration, die den Menschen alle Möglichkeiten offen lässt für einen kürzeren oder längeren Aufenthalt“, kündigt Regenhardt an.
