Zusammen mit kleinen Päckchen selbstgebackener Kekse wurden die Briefe über die Caritas-Sozialstation Göttingen / Gleichen an alleinlebende Seniorinnen und Senioren verteilt.
Mit der Aktion setzt die Katholische Hochschulgemeinde Göttingen (khg) ihre Briefschreibeaktionen fort, die sie zu Ostern und Weihnachten während der Pandemie begonnen hatte. „Dieses Jahr konnten wir in Präsenz basteln und backen, beide Angebote liefen zeitgleich in den khg-Räumen. So konnten machen Bäckerinnen – gebacken haben nur Studentinnen – schnell vom Backen zum Basteln wechseln“, berichtet khg-Referentin Daniela Ramb.
Gebacken wurde unter anderem nach Rezepten aus den USA. „Sophie, die ein Stipendium bis Juni 2023 hat, hat sehr fleißig Sugar Cookies, Molasses Cookies und Frosted Shortbread gebacken und verziert. Elisabeth hatte ein Rezept für Vanillekipferl von ihrer Mutter bekommen und diese Leckerei gebacken“, erzählt Ramb. Außerdem wurden Hafertaler gebacken und selbstgemachte Mandelsplitter- und Schoko-Crossies gefertigt. „Das sind Rezepte, für die kein Ofen benötigt wird“, sagt die khg-Mitarbeiterin und ergänzt: „Mit viel Liebe zum Detail wurden die 98 Plätzchentüten mit handgeschriebenen Grüßen versehen und gepackt. Ein gutes Dutzend Helferinnen und Helfer haben dies möglich gemacht.“
Während es also aus der Küche nach Plätzchen roch, bastelten Studierende Weihnachtskarten. Jede Karte sei ein Unikat, alle hätten viel Freude beim Basteln und Schreiben gehabt, denn alle Karten wurden für alleinlebende unbekannte Menschen geschrieben. „Insgesamt bekamen wir 81 Briefe zusammen, dabei waren auch 26 Briefe von anderen Unterstützerinnen“, sagt Ramb erfreut. Damit die Karten einen weihnachtlichen Zauber vermitteln, wurden sie in rote Kuverts gesteckt und mit einem goldenen Stern beklebt.
Mit Tirza Wigand aus dem Gemeinderat überbrachte Ramb die Plätzchen und Briefe an die Caritas-Sozialstation Göttingen / Gleichen. „Die Freude bei den so Beschenkten ist immer riesengroß. Vielen, vielen Dank“, sagte Christiane Koch, Leiterin des ambulanten Pflegediensts, dabei. Schon in kurzer Zeit wurden alle Briefe durch die Sozialstation weitergegeben. Mittlerweile gibt es sogar Antwortpost und auch eine Geldspende aus dem Kreis der Empfänger an die khg Göttingen. „Es gibt wirklich eine große Dankbarkeit. Dieser Gruß berührt dieses Jahr besonders das Herz unserer Patientinnen und Patienten“, meint Koch.
„Wir freuen uns sehr, wenn wir mit unserem Engagement viele Menschen in dieser Zeit erfreuen können. Die Studierenden hatten sich stundenweise für die Aktionen angemeldet. Ein sehr gelungenes Projekt, vom Beginn bis zum Ende“, fasst Daniela Ramb zusammen. Alle Beteiligten hätten die Idee großartig gefunden und seien hoch motoviert gewesen. „Ein besonderes Erlebnis in dieser ereignisreichen Zeit“, meint Ramb.