Dorf-FSJler organisieren Liefer- und Abholdienst – weitere Freiwillige zum Nähen gesucht.
„Der gesellschaftliche Zusammenhalt funktioniert", erklärt Caritas-Vorstandssprecher Ralf Regehardt und zieht damit ein erstes Fazit aus der in der vergangenen Woche gestarteten Nähaktion der Caritas Südniedersachsen. Das Duderstädter Familienzentrum und das Lorenz-Werthmann-Haus (LWH) hatten gemeinsam Freiwillige gesucht, die Mundmasken nähen.
„Die Resonanz ist überwältigend, wir konnten bisher 90 Ehrenamtliche finden, die mit sehr viel Engagement und Akribie nähen", stellt Regenhardt fest. Die so entstehenden Masken stellt die Caritas den Pflegekräften der eigenen Sozialstation als Behelfsmittel für ihren Einsatz zur Verfügung und reicht sie auch an andere Einrichtungen im Pflege- und Gesundheitsbereich im Untereichsfeld weiter.
Mit über 100 Masken innerhalb weniger Tage hat Bärbel Schneegans in kürzester Zeit besonders viele Masken genäht. „Es macht Spaß, bei so einer tollen Aktion mitzuwirken. Und für einen guten Zweck zu nähen ist so oder so super“, sagt die Hobbyschneiderin.
Bisher hat die Caritas neben Nähanleitungen rund 300 Meter Stoff verteilt. Die ersten selbstgenähten Masken kamen schon am Montag wieder im LWH an „Ein ganz großes Dankeschön an alle Engagierten“, spricht auch Isabel Lubojanski vom Familienzentrum aus. Bis Donnerstag seien rund 1000 Behelfsmasken bei der Caritas eingetroffen.
Dorf-FSJler organisieren Liefer- und Abholdienst
Zusätzlichen Schwung erhält die Aktion nun durch den Einsatz der Caritas-Dorf-FSJler. Sie sorgen ab sofort dafür, das Material zu verteilen und fertige Masken wieder abzuholen. „Wer noch mitmachen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Wir stellen alles zur Verfügung, sogar Nähmaschinen können geliehen werden“, erklärt LWH-Leiter Johannes Riemekasten-Remy.
Die Dorf-FSJler organisieren den Liefer- und Abholdienst nach telefonischer Absprache. Sie sind
- montags bis freitags erreichbar
- zwischen 9 und 15 Uhr
- unter Telefon: 0 55 27 / 99 68 60.
Das Material bezieht die Caritas weiterhin von einem ortsansässigen Stoffgeschäft. „Eine erste finanzielle Unterstützung haben wir von der Sparkasse und einigen Privatpersonen erhalten, das finden wir ganz großartig“, sagt Vorstandssprecher Regenhardt. Weitere Spenden für den Materialeinkauf könne die Caritas gut gebrauchen.
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